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Filmproduktion: Markus Lobner -
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Psychische Traumatisierung wird im Allgemeinen beschrieben als objektives, plötzliches,
kurz oder lang anhaltendes oder wiederkehrendes, existenziell bedrohliches und auswegloses
Ereignis außerhalb der normalen menschlichen Erfahrungsnorm, das das subjektive Erleben
von absoluter Hilflosigkeit, Ohnmacht, intensive Furcht und Entsetzen auslöst.
In
der Definition von Trauma wird heute das Erleben von intensiver Furcht und Entsetzen,
absoluter Hilflosigkeit und Ohnmacht explizit angeführt.
Neben Einmaltrauma, Mehrfachtrauma und komplexer Traumatisierung werden auch andere Kategorisierungen vorgenommen:
Kumulatives Trauma (sequentielle Traumatisierung):
Folge einer Reihe von traumatisierenden
Erfahrungen, die zum Zusammenbruch der psychischen Struktur führen;
Kindheitstraumata / Erwachsenentraumata:
Diese Kategorisierung ist dringend erforderlich. Die erst in jüngerer Zeit konzeptualisierte „entwicklungsbezogene Traumafolgestörung“ stellt eine neue Diagnosekategorie dar.
Individuelle vs. kollektive Traumata:
Im Kosovo oder Afghanistan hat ein Großteil der Bevölkerung furchtbare Erfahrungen
mit Hilflosigkeit, Entsetzen und Todesangst erlebt. Benötigt wird ein erweiterter,
hinsichtlich kultureller Besonderheiten jedoch spezifizierter Traumabegriff, damit
er diagnostischen Erklärungswert besitzt. Einen brauchbaren Ansatz dafür stellt die
„Social Trauma Therapie“ von Anngwyn St. Just dar; diese Methode integriert die Möglichkeiten,
die sich aus der Kombination der systemischen Sichtweise mit somatischer Trauma-
Eine mögliche Kategorisierung ist auch die Beschreibung von so genannten „big-
Als „small-
Trauma Definition
Zitat aus dem Fachartikel „Trauma“ von Mag. Ulrike Zahlner,
Traumatherapie (Somatic
Experiencing und Social Trauma Therapie), Traumaberatung und Traumapädagogik
uzahlner@a1.net,
www.uzahlner.at/trauma