Established 2002
© 2013
Filmproduktion: Markus Lobner -
mail: video@crow-
Ich traf meinen Freund und langjährigen Arbeitskollegen Nikolaus Kokusz (ein Nachkomme
von Donauschwaben) während meiner Studienzeit. Wir haben beide jahrelang in einem
Wiener Hotel gejobbt und uns dort recht gut kennen gelernt. 2005 kam Niki mit ein
paar auf einer Reise in die Vojvodina selbst gedrehten DV-
Bis dahin wusste ich noch nichts über Donauschwaben
und Ihre Geschichte. Umso mehr interessierte mich die Produktion einer Dokumentation
über dieses Thema.
Die Idee haben wir dann während unzähliger Gespräche und Diskussionen,
auch über Nikis eigene Famileingeschichte, weiter entwickelt. Es sollte nun eine
Dokumentation über die Erlebnisse von Donauschwaben werden, die heute noch in den
alten deutschen Siedlungsgebieten in Nordserbien wohnen bzw. nach Österreich geflüchtet
sind.
2006 waren wir zum ersten Mal für zwei Wochen mit mehr oder weniger professionellem
Equipment und einem vagen Drehplan in Serbien und verbrachten dort einige intensive
Drehtage. Die Dreharbeiten verliefen recht erfolgreich und wir wurden sehr herzlich
und sehr interessiert von der donauschwäbischen Bevölkerung in Serbien aufgenommen.
Wieder zurück in Wien und um einige Geschichten über das Leben der Deutschen in der
Vojvodina reicher, entwickelte sich eine neue Richtung des Films. Es drehte sich
nun immer mehr um das Thema, wie Krieg die Menschen verändert und wie diese mit erlebten
Traumata umzugehen versuchen.
2009 filmten wir während eines dreiwöchigen Drehs in
Nordserbien, weitere Interviews sowie Landschaftsaufnahmen und Eindrücke des Alltagslebens.
Wir bekamen auch die Möglichkeit, einige ehemalige Lager, in denen Donauschwaben
nach 1945 interniert waren und teilweise dort getötet wurden, zu sehen und durften
dort auch filmen.
Gleichzeitig drehten wir zwischen 2006 und 2012 mehrere Interviews
mit Donauschwaben, die in den 40er Jahren nach Österreich geflüchtet waren.
Für Niki
wurde es zunehmend schwieriger, an dem Film weiter zu arbeiten, da die Interviews
und die Auseinandersetzung mit dem Thema allgemein seine eigene Familiengeschichte
auf dramatische Weise in ihm zu Tage förderte.
2012 ereignete sich der tragische
Freitod meines Freundes und Kollegen Nikolaus Kokusz.
Nach einer kurzen Nachdenkpause
habe ich sehr bald entschieden, den Film alleine fertig zu stellen.
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